Vierpfotenmakler

Versicherungen rundum Pferd & Reiter

  • Leistungen
    • Pferd, Hund & Katze
    • Berufsunfähigkeit & Co.
    • Privathaushalt
    • Vierpfotenmakler — THV
  • Über mich
  • FAQ
  • Termine
  • Blog & Ratgeber
  • Pferdehalter-Haftpflichtversicherung

8. Januar 2019 Kommentar verfassen

Makler-Alltag Part IX: Auch wir können doof machen!

 

Das gespaltene Verhältnis: Versicherer vs. Makler

Inhaltsverze­ich­nis

  • Das ges­pal­tene Ver­hält­nis: Ver­sicher­er vs. Mak­ler
  • Don´t mess with Dad­dy!
  • Was war passiert?
  • Wie bitte?
  • Pal­im-Pal­im — es klin­gelt an der Tür
  • Das Ende vom Lied

Nein, die Kom­mu­nika­tion mit Ver­sicher­ern ist manch­mal nicht ein­fach. Gele­gentlich wird es sog­ar richtig doof.  Manch­mal wird es sog­ar so doof, das es schon wieder lustig ist.

Einige Ver­sicher­er mögen uns Mak­ler näm­lich gar nicht gerne. Denn: wir sind nicht kon­trol­lier­bar und machen unser eigenes Ding. Nein, das mögen manche Ver­sicher­er nicht, nein, nein, nochmal nein. Bei manch einem Ver­sicher­er kommt es sog­ar immer wieder vor, dass deren Kun­den die wildesten Schauer­märchen über uns erzählt wer­den. Ein Klas­sik­er ist fol­gen­der Spruch: “Lieber Kunde, wenn Du ein Mak­ler­man­dat unter­schreib­st, dann kann der Mak­ler mit Deinen Verträ­gen machen was er will!”

Ja, es gibt wirk­lich Blitzbir­nen, die so etwas allen Ern­stes erzählen und wahrschein­lich sog­ar selb­st glauben. Der liebe nicht-exis­tente Gott war bei der Verteilung der Intel­li­genz halt echt arschig. Aber humor­voll, das muss man ihm lassen.

Es geht aber auch noch ganz anders doof.

 

Don´t mess with Daddy!

Wir schreiben das 4. Quar­tal des Jahres 2018.

Man stelle sich vor, da ist eine junge Frau bei einem Ver­sicher­er — nen­nen wir ihn “Apfelsinia” (Him­mel, dieses Pseu­do­nym ist sowas von abge­droschen und abge­lutscht) — ver­sichert und wird einige Zeit später meine Kundin. Es fol­gt das übliche Prozedere: Wir leg­en der Apfelsinia das uns von der Kundin erteilte und unterze­ich­nete Man­dat vor und teilen fre­undlich mit, dass man den Ver­trag bitte in unsere Betreu­ung über­tra­gen und uns ggfs. diverse Doku­mente zukom­men lassen möge.

Das ist ein Stan­dard-Vor­gang und geht im über­wiegen­den Teil aller Fälle völ­lig rei­bungs­los über die Bühne.

Im vor­liegen­den Fall beka­men wir jedoch von der Apfelsinia ein Antwortschreiben, das selb­st mich sprach­los machte. Mich! Das muss man sich mal vorstellen! Ich musste mich nach dem Lesen des Inhaltes erst­mal kurz sam­meln; ich dachte mir wäre jus­ta momente der Sack in Scheiben abge­fall­en.

 

Was war passiert?

Nach unserem Schreiben an die Apfelsinia bzgl. der oben erwäh­n­ten Bestand­süber­tra­gung passierte erst ein­mal .… nichts. Nach einiger Zeit erin­nerten wir höflich und bat­en um baldige Erledi­gung. Die Antwort der Apfelsinia lautete wie fol­gt (anonymisiertes Orig­i­nalz­i­tat inkl. Inter­punk­tions­fehler):

Sehr geehrte Damen und Her­ren

vie­len Dank für Ihre Anfrage.

Wir haben uns bei Frau frech­es Früchtchen erkundigt, ob die von Ihnen ein­gere­ichte Voll­macht auch eigen­händig unter­schrieben und gewün­scht wurde.

Eine Bestä­ti­gung haben wir bish­er nicht erhal­ten.

Da uns die nötige Authen­tifizierung fehlt, kön­nen wir Ihre Fra­gen nicht beant­worten.

Haben Sie noch Fra­gen? Senden Sie uns ein­fach eine Nachricht oder rufen Sie uns an. Wir sind 24 Stun­den per­sön­lich für Sie da: 0 XXX — X 666 666.

Mit den besten Grüßen

i.A.  XYZ

 

Wie bitte?

Als erstes sei ange­merkt: Die Endung der Tele­fon­num­mer ist unver­fälscht. Wer diese Num­mer wählt, lan­det aber lei­der nicht — wie man ver­muten kön­nte —  bei Fürst Hölle (ich habe mir sagen lassen, dass er einen ganz exquis­iten Musik-Geschmack haben soll), son­dern .… bei einem deutschen Ver­sicher­er, hier: der Apfelsinia.

Als zweites fällt mir jedoch erst ein­mal nichts weit­er ein als “WHAT THE FUCK?!?”

Unter­stellt man mir (uns) hier etwa, dass wir mit gefälscht­en Unter­schriften arbeit­en wür­den? Hal­ten die ihre eigene Kundin für völ­lig verblödet? Kom­mu­niziert hier etwa ein “i. A.-Männchen” mit mir und meint, ein­er Geschäfts­führung unges­traft der­art unver­schämt ent­ge­gen treten zu dür­fen?

Na wartet, das Spielchen spie­len wir jet­zt mal richtig.

 

Palim-Palim — es klingelt an der Tür

Solche Vorgänge bedür­fen eigentlich “hochrangiger” Unter­schriften. Ein “i. A.” reicht hier nicht aus — schon gar nicht fak­sim­i­liert. Natür­lich kön­nte man hier nun auch per Mail weit­er kom­mu­nizieren, aber.… wo kämen wir denn da hin? Wenn, dann machen wir das jet­zt mal for­mvol­len­det. Also schriftlich. Auf dem guten Geschäftspa­pi­er, ver­ste­ht sich. Jet­zt muss nur die passende Form der Zustel­lung her­bei. Welche Möglichkeit­en haben wir denn da so? Mal laut nachgedacht:

  • Zustel­lung per Post? — Ja sich­er — aber da geht doch noch mehr.
  • Ein­wurf-Ein­schreiben? — Wäre möglich, aber.… ach neee. Lang­weilig!
  • Ein­schreiben mit Rückschein? — Laaang­weilig!
  • Über­bringung per Bote? — Schon bess­er, aber da geht noch etwas mehr!

Mmmh… Mal weit­er nachgedacht… Wir kön­nten doch… Ach ne, das wäre an dieser Stelle doch völ­lig über­zo.… obwohl.…. mmh.… soll ich? Soll ich wirk­lich die

  • Zustel­lung mit­tels Gerichtsvol­lzieher wählen? So mit allem Tam-Tam und Zwirbel? — Na logo!
    Wer so kräftig am Ohrfeigen­baum wack­elt, der bet­telt doch nach Prügel!

Den Ver­sicher­er erre­ichte also wenige Tage später das fol­gende Schreiben — zugestellt vom Oberg­erichtsvol­lzieher per­sön­lich.

Link zu unserem Schreiben an den Ver­sicher­er —>  Wenn, dann richtig

 

Das Ende vom Lied

Es sei vor­angeschickt, dass wir von dem Ver­sicher­er — sog­ar frist­gerecht! — ein Entschuldigungss­chreiben beka­men. Inhalt: In diesem Fall hätte ein solch­es Nach­hak­en nicht erfol­gen dür­fen, man hätte uns nicht verärg­ern wollen, entschuldigt sich in aller Form und spricht let­z­tendlich von einem “indi­vidu­ellen Bear­beitungs­fehler”.

Ich glaube das sog­ar.

Was uns dieser Fall aber zeigt: Sach­bear­beit­er bei Ver­sicher­ern unter­liegen teil­weise einem (zu) hohen Pen­sum an zu bewälti­gen­der Arbeit. Dadurch wird entwed­er nach “Schema F” gear­beit­et oder es passieren ein­fach Fehler. Natür­lich gibt es Fälle, wo das oben geschilderte Ver­hal­ten des Ver­sicher­ers dur­chaus richtig hätte sein kön­nen — hier war es jedoch ein dick­er Patzer.

Solche Dinge passieren auch in anderen Fällen — beson­ders gerne dann, wenn es mal eben nicht nach “Schema F” läuft. Pferde-The­men sind für Ver­sicher­er und / oder Sach­bear­beit­er meist alles andere als “Schema F”, diese Dinge bekom­men die eher sel­ten auf den Tisch. Die Folge: Antworten auf selb­st sim­pel­ste Fra­gen bein­hal­ten über­durch­schnit­tlich oft katas­trophale Fehler. Da liest ein­er nur das Wort “Reit­beteili­gung” — schwup­ps, wird in die Schublade gegrif­f­en und eine Antwort raus­gekramt, die sowas von am The­ma vor­bei geht, das mir immer wieder das Blech weg fliegt.

Wie gut, dass wir unsere Auf­gabe aber ernst nehmen. Wir schützen und wahren die Inter­essen unser­er Man­dan­ten auch in schein­bar  “sim­plen” Fällen, indem wir Aus­sagen der Ver­sicher­er stets kon­trol­lieren, ggfs. nachjustieren und das Ganze natür­lich sauber doku­men­tieren.

So, jet­zt machen wir erst­mal einen weit­eren Brief an die Kol­le­gen des besagten Ver­sicher­ers fer­tig. Ich glaube, ich schicke denen mal nachträglich ein wenig Süßkram, denn das Entschuldigungss­chreiben war wirk­lich nett geschrieben. Ich hoffe, der Herr Oberg­erichtsvol­lzieher hat denen nicht all zu viel Angst einge­jagt. *hihi*

 

Euer

Den­nis

 

[kkstar­rat­ings]

 

 

  • teilen 
  • twit­tern 
  • teilen 

🔥🔥🔥 Sie ist da! 🔥🔥🔥

Die wahrschein­lich beste Haftpflichtver­sicherung für Pfer­de­hal­ter aller Zeit­en:

🍀🍀🍀 Die Vierp­foten­mak­ler-Pfer­de­hal­ter­haftpflicht! 🍀🍀🍀

Entwick­elt von einem Reit­er (soll heißen: von MIR 😀 ) — für Reit­er.

Hier nur drei der vie­len High­lights:

🔥 100%-Schutz bei Reit­beteili­gun­gen
🔥 der erste Gnaden­brotpferd-Tarif mit vollem Schutz / ohne
böse Falle
🔥 Opfer­schutz (z. B. wenn ein Pfer­derip­per zuschlägt)
🔥 Saugün­stige Zusatz­pakete für neben­beru­fliche Reitlehrer (auch ohne Train­er­l­izenz!) sowie deren (Schul-)Pferde

Hups, das waren ja schon vier High­lights… Jet­zt wird´s aber Zeit: Nu klick schon endlich:

KLICK

Kennenlernen?

Bitte lies vorher die FAQ (Mak­ler­fra­gen) und dann ab zu meinem Ter­minkalen­der

 

Über Dennis Keller - Vierpfotenmakler

Dennis wurde am 16.01.1979 geboren. Am darauffolgenden Tag wuchs ihm eine große Klappe, welche er bis heute hat und fleissig verwendet. Sein Leben verlief bis zum Jahr 2000 für ihn recht unproblematisch (sein Umfeld sah und sieht das etwas anders), bis er sich eines Tages auf einem Pferd sitzend wieder fand. Seit gut 20 Jahren versucht er, das Reiten zu lernen. Nebenbei schreibt er sich in Foren und auf Facebook für seine reitenden Mitmenschen die Finger wund, um sie über Stolperfallen rund um die Pferdeversicherungen und die Absicherung der Reiter aufzuklären. Es gibt Leute die behaupten, dass er als Versicherungsmakler einen guten Job macht. Worüber er sich freut: das seine Kundschaft genau so bekloppt ist wie er selbst und das ihm die Arbeit mit ihnen tierisch viel Freude bereitet.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

COPYRIGHT © 2022 Vierpfotenmakler.de · Datenschutz · Impressum / Erstinformation
Cookie-Einstellungen